Beim CFD-Broker Plus500 wurden seit letzter Woche Tausende Kundenkonten gesperrt. Die betroffenen Kunden haben keinerlei Zugriff auf ihr Depot und können so weder traden, noch Geld einbezahlen. Als Folge stürzte die Aktie regelrecht ab (bis zu 37 Prozent).
Als Grund für die geschlossenen Depots nennt der börsennotierte Online-Broker „Geldwäsche-Regularien“. Laut Wallstreet-Online sollen in Großbritannien rund 55 Prozent der britischen Kunden-Accounts von der Sperrung betroffen sein. Scheinbar hat der CFD-Broker Plus500 es mit den UK-Geldwäsche-Regularien (verschärft seit 2007) nicht so genau genommen.
Probleme bei Plus500 wegen Geldwäsche-Regulierungen
„Wir haben keine andere Wahl als ihre Trade-Accounts zu sperren bis wir Ihre kompletten Daten und Informationen überprüft haben, die bislang bei uns hinterlegt sind.“
Es ging um die Umsetzung eines Geldwäsche-Überwachungsprozesses innerhalb der Plattform Plus500. Dabei wurden nach Unternehmensangaben „menschliche Fehler gemacht“. Doch rechtfertigt das wirklich das Sperren von Tausenden Kundenaccounts. Die Überprüfung und Freischaltung eingefrorener Plus500-Konten kann noch bis zu einem Monat dauern.
Was sind CFD’s?
CFDs sind hochspekulative und riskante Derivate. Der durchaus beliebte Online-Trader Plus500 ist darauf spezialisiert, es Privatkunden zu ermöglichen mit diesen Derivaten zu spekulieren. Es handelt sich dabei um sogenannte Differenzkontrakte, kurz CFD.
Alternativen zum Online-Broker Plus500
Der Vertrauensverlust dürfte enorm sein. Keiner weiß genau wie sich die Kontensperrungen auf das Geschäft von Plus500 auswirken wird. Auch für deutsche Trader war der britische CFD-Broker eine beliebte Plattform. Alternativen könnten je nach Bedarf Online-Broker wie OnVista, DAB bank, comdirect oder das Angebot verschiedener anderer Broker sein.