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Aktuelle Seite: Startseite / Kryptowährungen / Stablecoins einfach erklärt

Stablecoins einfach erklärt – Warum diese Kryptowährungen stabil bleiben

Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum klingen spannend, sind aber für viele Einsteiger und Anfänger auch verwirrend – besonders wegen der starken Kursschwankungen. Heute ist ein Bitcoin vielleicht 100.000 €, morgen nur noch 80.000 €. Doch es gibt eine besondere Art von Kryptowährung, die viel ruhiger unterwegs ist: Stablecoins.

In diesem Artikel erfährst du, einfach erklärt, was Stablecoins sind, warum sie entwickelt wurden und was du mit ihnen machen kann.

Stablecoin – was ist das? Beispiele & Erklärungen

Stablecoins einfach erklärt

Was ist überhaupt ein Stablecoin?

Der Name sagt schon viel: „Stable“ heißt stabil, „Coin“ heißt Münze. Ein Stablecoin ist also eine digitale Münze, die stabil im Wert bleibt – meistens an eine echte Währung wie den US-Dollar oder den Euro gekoppelt.

Beispiel:
Stell dir vor, du hast einen digitalen Euro, der immer genau einen echten Euro wert ist. Ob heute, morgen oder nächste Woche – der Wert ändert sich nicht. Genau das will ein Stablecoin erreichen.

Ein Stablecoin ist also eine Art digitaler Zwilling einer klassischen Währung, nur dass er auf der Blockchain liegt, also in der Welt der Kryptowährungen.

Warum gibt es Stablecoins?

Kryptowährungen wie Bitcoin sind sehr spannend, aber auch extrem schwankungsanfällig. Wer mit Bitcoin bezahlen will, erlebt manchmal eine Achterbahnfahrt – der Preis kann innerhalb von Stunden stark steigen oder fallen.

Bildlicher Vergleich:
Bitcoin ist wie ein Heißluftballon im Wind – mal geht’s hoch, mal runter.
Stablecoins dagegen sind wie ein Zug auf Schienen: gleichmäßig, vorhersehbar.

Wenn man aber bezahlen, Geld überweisen oder sparen möchte, ist Stabilität wichtig. Genau deshalb wurden Stablecoins erfunden – sie bringen die Vorteile der Blockchain (schnell, global, ohne Mittelsmänner) mit der Stabilität klassischer Währungen zusammen.

Wie funktioniert ein Stablecoin?

Stablecoins funktionieren meistens nach einem einfachen Prinzip:

1 Stablecoin = 1 US-Dollar (oder 1 Euro)

Aber wie wird das erreicht? Dafür gibt es drei verschiedene Arten von Stablecoins:

1. Stablecoins mit echter Deckung („off-chain“)

Hier wird der Stablecoin durch echtes Geld auf einem Bankkonto abgesichert. Für jeden ausgegebenen Stablecoin liegt 1 $ in der Kasse.

Beispiel: Wenn es 1 Million USDT (Tether) gibt, sollte auch 1 Million $ auf einem Bankkonto liegen.

Das ist wie bei einem Supermarkt-Gutschein, den du gegen echtes Geld tauschen kannst.

2. Stablecoins mit Krypto-Deckung („on-chain“)

Hier liegt keine echte Währung in der Bank, sondern Kryptowährungen wie Ethereum als Sicherheit. Es wird mehr als 1 $ hinterlegt, um Kursschwankungen abzufedern.

Beispiel: Für 1 DAI werden z. B. 1,50 $ in Ethereum gesichert.

Das ist wie bei einem Pfand-System, nur mit digitalem Geld.

3. Algorithmische Stablecoins

Diese Stablecoins versuchen, ganz ohne echte Sicherheiten auszukommen. Ein Programm regelt automatisch Angebot und Nachfrage, um den Preis stabil zu halten.

⚠️ Diese Variante ist experimentell und schon öfter gescheitert (z. B. Terra/LUNA).

Welche Stablecoins gibt es?

Hier sind drei bekannte Stablecoins, die du vielleicht schon gehört hast:

NameKürzelArt der DeckungHerausgeber
TetherUSDTEchte Dollar-ReservenTether Ltd. (privat)
USDCUSDCEchte Dollar-ReservenCircle & Coinbase
DAIDAIKryptowährungen (ETH)MakerDAO (dezentral)

Tether ist der bekannteste Stablecoin. USDC gilt als transparenter. DAI ist spannend, weil er nicht von einer Firma, sondern von einem dezentralen Netzwerk verwaltet wird.

Was kann man mit Stablecoins machen?

Stablecoins sind mehr als nur digitale Dollar. Viele Banken und Kryptofirmen bereiten gerade eigene Projekte vor. Und wenn Online-Händler Riesen wie Amazon die digitale Währung einführen, werden Stablecoins einen Höhenflug erleben und massentauglich werden. Hier sind ein paar praktische Einsatzmöglichkeiten:

✅ Schnelle, günstige Überweisungen mit Stablecoins

Stell dir vor, du willst Geld in ein anderes Land schicken. Mit der Bank dauert es Tage und kostet Gebühren. Mit Stablecoins geht es in Minuten – rund um die Uhr und fast kostenlos durch die Senkung von Transaktionskosten beim Geldtransfer.

✅ Sparen ohne Kursschwankungen mit Stablecoins

Wer in Krypto investieren will, aber keine Lust auf wilde Kurse hat, kann sein Geld in Stablecoins parken.

✅ Nutzung in DeFi (dezentrale Finanzen)

In der Welt von DeFi kannst du mit Stablecoins Zinsen verdienen, Kredite aufnehmen oder handeln – ganz ohne Bank, nur mit einer Wallet und Internet.

Chancen und Risiken

✅ Vorteile:

  • Stabiler Wert
  • Schnell und weltweit einsetzbar
  • Ideal für digitales Bezahlen und Sparen

⚠️ Risiken:

  • Vertrauen in den Herausgeber (besonders bei privaten Anbietern wie Tether)
  • Regulierungsunsicherheit
  • Technische Fehler oder Hacks
  • Bei algorithmischen Stablecoins: hohe Ausfallgefahr

Tipp: Nicht jeder Stablecoin ist gleich sicher. Recherchiere immer, wem du dein Geld anvertraust!

Ein Blick in die Zukunft

Stablecoins könnten in Zukunft eine wichtige Rolle im Finanzsystem spielen – als digitales Bargeld oder Brücke zwischen klassischen Banken und Kryptowährungen.

Auch Regierungen und Zentralbanken beschäftigen sich mit dem Thema – z. B. mit CBDCs (Central Bank Digital Currencies), also digitalem Zentralbankgeld.

In der EU sorgt die neue MiCA-Verordnung (Markets in Crypto-Assets) dafür, dass Stablecoins in Zukunft besser reguliert und sicherer werden sollen.

5 Tipps für den Umgang mit Stablecoins

✅ 1. Nutze vertrauenswürdige Stablecoins
Achte auf bekannte und gut geprüfte Anbieter wie USDC oder DAI. Bei Tether (USDT) gibt es immer wieder Diskussionen über Transparenz.

✅ 2. Bewahre deine Stablecoins sicher auf
Nutze eine eigene Wallet (z. B. MetaMask oder Trust Wallet) statt Coins dauerhaft auf Börsen liegen zu lassen.

✅ 3. Prüfe immer die Deckung
Stablecoin ≠ automatisch sicher. Lies nach, wie der Coin gedeckt ist (echtes Geld, Krypto oder gar nichts).

✅ 4. Achtung bei algorithmischen Stablecoins
Klingt spannend, ist aber oft riskant. Viele solcher Projekte sind in der Vergangenheit gescheitert.

✅ 5. Nutze Stablecoins sinnvoll
Sie eignen sich besonders für Überweisungen, zum Sparen ohne Schwankungen oder als „Parkplatz“ in der Krypto-Welt.

Fazit

Stablecoins sind wie ruhige Anker in der wilden Welt der Kryptowährungen. Sie verbinden das Beste aus beiden Welten: die Stabilität traditioneller Währungen und die Innovationskraft der Blockchain.

Für Anfänger sind sie ein idealer Einstieg, um die Krypto-Welt kennenzulernen – ohne gleich auf einen wilden Ritt wie mit Bitcoin gehen zu müssen.

Glossar: Wichtige Begriffe rund um Stablecoins

Stablecoin
Eine Kryptowährung, die an eine stabile Währung wie den US-Dollar oder Euro gekoppelt ist.

Blockchain
Eine digitale Datenkette, auf der Transaktionen öffentlich und fälschungssicher gespeichert werden.

Deckung (Backing)
Die Sicherheit hinter einem Stablecoin – z. B. echtes Geld, Kryptowährungen oder nichts (im Fall von algorithmischen Coins).

USDT (Tether)
Einer der ältesten und größten Stablecoins, durch Dollar-Reserven gedeckt (laut Anbieter).

USDC
Ein Stablecoin von Circle und Coinbase – gilt als transparent und sicher.

DAI
Ein dezentraler Stablecoin, der durch Kryptowährungen gedeckt ist.

DeFi (Decentralized Finance)
Finanzanwendungen ohne Banken, bei denen Stablecoins oft als Zahlungsmittel oder Sicherheit verwendet werden.

Wallet
Eine digitale Geldbörse zum Aufbewahren von Kryptowährungen.

MiCA (Markets in Crypto-Assets)
Eine EU-Verordnung, die Krypto-Assets – inklusive Stablecoins – regulieren soll.

Foto: Michael Förtsch auf Unsplash

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